Verhaltens-Ampel, ca. 30 cm ø

Pädagogische Tipps:

Bei der Verhaltens-Ampel handelt es sich um ein offenes System, bei dem jeder Pädagoge bzw. jede Schule selbst die Regeln dazu aufstellt. So ermöglicht die Konstruktion (faltbar) der Verhaltens-Ampel, dass man entweder alle 3 Felder (grün / gelb / rot) oder grün / gelb bzw. nur grün einsetzt. Je nach Belieben und eigenen, pädagogischen Grundsätzen lässt sich die Verhaltens-Ampel sehr flexibel handhaben.

Es geht hierbei auch nicht um Benotung sondern darum, dem Kind eine Reflektion auf sein aktuelles Verhalten zu geben. Es ist bewusst kein "an den Pranger stellen", denn wenn ein Kind gegen aufgestellte Verhaltens-Spielregeln verstößt ist dies etwas, was allen anderen Klassenkameraden nicht verborgen bleibt.

Gestartet wird jeden Tag normalerweise damit, dass alle Namen im grünen Feld untergebracht sind. Verstößt ein Kind gegen die Klassenregeln oder hört z.B. nicht auf die Anweisung der Lehrkraft, könnte man zunächst darauf hinweisen, dass dies im Wiederholungsfall ein Versetzen des Namens auf Gelb zur Folge hat. Sollte sich die Auffälligkeit wiederholen, setzt die Lehrkraft den Namen auf gelb und falls dies nicht zur Besserung führt z.B. auf Rot. Durch besonders gutes Benehmen haben die Schüler auf Rot die Möglichkeit, während des Schultags wieder in den gelben Bereich zu gelangen. Für die Schüler, die z.B. tagsüber im grünen Bereich verbleiben, könnte der Pädagoge einen Stempel in die Sammelkarte drucken. Wenn 5 Stempeleindrucke zusammengekommen sind, könnte etwas besonders ausgelobt werden, wie etwa mit einem Gutschein "Hausaufgaben frei" oder "freie Dienstwahl". Wie erwähnt legt jede Lehrkraft / Schule die jeweiligen Spielregeln für die Klasse / Schule individuell und nach eigenem Ermessen fest.

Durch das beschriebene Belohnungssystem haben die Schüler im positiven Sinne einen Anreiz, sich an die Klassenregel und die Anweisungen der Lehrkraft zu halten. Sie bekommen direkt angezeigt, wenn sie ihr Verhalten ändern müssen. Wichtig ist, dass keine Strafe droht, sollten die Namens-Klammern der Kinder in das rote Feld gelangen. Durch ein entsprechendes Verhalten hat jeder Schüler die Möglichkeit, sich noch am selben Tag von Rot auf Gelb zu verbessern. Das grüne Feld zeigt an, welche Schüler sich an diesem Tag an die Regeln gehalten haben.